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Als ob es nicht schon reichen würde! Weniger als 15 Jahre nur hatte unsere Heldin Zeit, sich um ihr Vaterland verdient zu machen. Fast 200 Jahre aber wird schon an ihrem Legendenteppich gewebt. Immer noch finden sich weiße Ritter, die den Mythos von der Heiligen Luise mit Elan und Poesie breit und breiter treten. Eine Kruste aus Mythos und Legende bedeckt in zunehmendem Maße Luises Lebenswerk, obwohl man es doch besser wissen müßte.

Günter de Bruyn, wohlmeinend wie immer, findet im Jahre 2002 anläßlich der Wiedereröffnung des restauriereten Schlosses Paretz in seinem Essay die folgenden Worte (s. Literatur, klicken Sie auf die folgende Abbildung.

Frritz Schaper
Preußische Madonna

“Luise gehört zu den seltenen historischen Gestalten, die nicht durch Taten, sondern durch ihr Dasein und Wesen Bedeutung erlangten. (...) Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sie wohl auch an der Reformierung Preußens Anteil.”

Sehr seltsamer mutet es an, aber selbst ein so hellsichtiger Kopf wie Günter de Bruyn, Luises letzter Verehrer, entkommt nicht der Mythosfalle.

“...wohl auch ...wohl auch...”

Luise, das Dummchen, mit der hübschen Larve. - Aber dann, Salto rückwärts, de Bruyn: Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sie wohl auch an der Reformierung Preußens Anteil (...), aber darauf beruhte weder ihre Beliebtheit zu Lebzeiten, noch ihr Nachruhm. [Zitiert nach Porticus, Luises Paretz, S. 3 und 4, s. Lit.].

Wie soll es gelingen, diese bewunderungswürdige Frau, die sich um ihr Vaterland verdient gemacht hat, aus den Fesseln einer Legende

Königin Luise von Preussen  -  Queen Louise of Prussia  -  la reine Louise de Prusse  -  www.koenigin-luise.com

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