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Napoleon zieht siegreich in Berlin einhome
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Napoleons Einzug in Berlin

Napoleon zieht in Berlin ein, das Königspaar flieht gen Osten

Nach dem Desaster von Jena und Auerstedt wurden Luise und Friedrich Wilhelm III. voneinander getrennt. Luise erreichte am 17. Oktober 1806 schließlich Berlin. Durch den völligen Zusammenbruch der obersten Leitung des Staates und des Heeres machten sich in der Stadt lähmendes Entsetzen und hoffnungslose Niedergeschlagenheit breit. Schon am nächsten Tage verließ die Königin Berlin, nur mit dem nötigsten versorgt. Die Flucht ging über Stettin nach dem stark befestigten Küstrin, wo sie wieder mit Friedrich Wilhelm III. zusammentraf, der Magdeburg schleunigst verlassen mußte, da die Franzosen auf Magdeburg und Berlin marschierten.

Gleich am Tage nach der Doppelschlacht, am 15. Oktober 1806, hatte Friedrich Wilhelm III. in Erwiderung eines Schreibens von Napoleon, das er im dicksten Schlachtgetümmel bekommen hatte, diesen um Einstellung der Kampfhandlungen gebeten. Napoleon, der sich in Weimar aufhielt, lehnte dies ab. Er wolle, sagte er, seine Vorteile bis Berlin verfolgen, wo der Friede werde sich leichter schließen lassen als in Weimar.

Inzwischen machte Napoleon rasche Fortschritte. Eine Unglücksnachricht jagte die andere. Erfurt und Magdeburg kapitulierten, und am 27. Oktober 1806 zog Napoleon in Berlin ein, wo ihm eine Bürgerdeputation vor dem Brandenburger Tor die Schlüssel der Stadt überreichte.

Französische Medaille Berlin Brandenburger Tor. Einzug Napoleons am 27. Oktober 1806

27. Oktober 1806, Einzug Napoleons

Einzug Napoleons in Berlin 27. Oktober 1806. Stich Bovinet nach Zeichnung Swebach Einzug Napoleons in Berlin 27. Oktober 1806, Zeichnung R. Knötel

Während Napoleon glanzvoll in Berlin Einzug hielt, floh das Königspaar weiter gen Osten. Spandau, Stettin, Küstrin waren inzwischen kampflos in die Hände des Feindes gefallen. Der König schien den Verlust seines halben Reiches mit stoischer Gelassenheit zu tragen, er genehmigte die Friedenspräliminarien. Luises Haltung war nicht eindeutig. Innerlich war sie zwar immer noch auf Kampf und Widerstand eingestellt, schließlich nahm sie aber Rücksicht auf die Ansichten ihres Gemahls.. 

Napoleons Schmutzkampagne gegen Luise

Zu dieser Zeit erfuhr die Königin von den schmutzigen Verleumdungen, die Napoleon in seinen Bulletins gegen sie verbreitete und die von den französischen Blättern aufgenommen und verstärkt wurden. Voll Spott verglich er ihre Schönheit mit der Helenas, deren Schönheit ihrem Lande gleichfalls Zerstörung und Verderben gebracht habe. Napoleon verstieg sich wiederholt zu schändlichen Bemerkungen über die Freundschaft zwischen Königin Luise und Zar Alexander I. (Luise soll ein Verhältnis mit Alexander gehabt haben). Zweifellos wollte er hiermit nicht nur seine Gegnerin in den Schmutz ziehen, sondern auch einen Keil zwischen die preußisch-russischen Beziehungen treiben. Luise war darüber zutiefst erniedrigt und verzweifelt, da es keine Aussicht auf Rache gab. - Die Schmutzkampagne der französischen Zeitungen hörte schlagartig auf, nachdem Napoleon Luise in Tilsit getroffen hatte.

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Die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt, Preußen vernichtet

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Napoleon zieht in Berlin ein, das Königspaar flieht gen Osten

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1806 - Das Königspaar auf der Flucht, Luises Mut

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1807 - Memel - Luise - Hardenberg - Alexander I. - Bennigsen

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1807 - Von Memel nach Tilsit

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6. Juli 1807: Das Monarchentreffen in Tilsit

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Nach dem Treffen: Der Vertrag von Tilsit

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