Diesen Posten behielt Humboldt jedoch nicht lange, da er mit Hardenberg nicht harmonierte. Am 30. April 1810, einen Tag nach seinem Abschiedsgesuch, schreibt Luise dem Fürsten
Sayn-Wittgenstein: Ferner wünsche ich, daß Herr v. Hardenberg alle Erkundigungen wegen Humboldt einzöge, ob seine Fähigkeiten wirklich so groß sind, als manche sagen. Mir liegt daran, es zu
wissen, da ich alle möglichen Gründe habe zu vermuten, daß er abgehen will, des neuen Conseils wegen. Wir haben leider keine eminenten Köpfe zu viel, es wäre daher schade, wenn wir diesen
(bewährt er sich als solcher) verlören.
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